Unter Ausschluss der Öffentlichkeit fand am 26. Januar 2004 die Begegnung Alemannia Aachen - 1.FC Nürnberg statt, nachdem der Trainer der Nürnberger von einem Wurfgeschoß aus dem Publikum getroffen worden war. In einer 90-minütigen Echtzeit-Reportage läßt Günther Koch die Beschränkungen der gewohnten Fußballberichterstattung durch Erkundungsgänge im leeren Stadion weit hinter sich. // Realisation: Helmut Böttiger/Bernhard Jugel/Günther Koch / BR 2005 // Aktuelle Hörspiel-Empfehlungen per Mail: www.hörspielpool.de/newsletter
Pilotfolge "Gralsberg" - Stahnke, ein ausgebildeter Architekt, fährt durch die deutsche Provinz, um mögliche Bauprojekte auszukundschaften. Auf regennasser Straße fährt er einen jungen Mann an. Der Mann lehnt ab, dass Stahnke ihn in ein Krankenhaus bringt. Stattdessen will er zu einer alternativen Siedlung am Rand der Kleinstadt Gralsberg gefahren werden. Stahnke wittert ein Projekt. Bald darauf erhält er einen beunruhigenden Anruf, nach dem er spurlos verschwindet. // Mit Wiebke Puls, Martin Feifel, Nicole Heesters, Axel Milberg, Fabian Hinrichs und Jutta Speidel u. a. / Komposition: Frank Witzel / Regie: Leonhard Koppelmann / BR 2018 // www.hörspielpool.de
Antal schlendert von der Schule nach Hause und kickt ein Schneckenhaus vor sich her. Da ertönt eine wütende Stimme: "He pass doch auf! Du Rüpel!" Antal hebt das Schneckenhaus auf und entdeckt darin ein kleines Pferd. Am anderen Tag nimmt Antal es mit in die Schule, Paul und Wiebke sollen staunen. Doch das Pferdchen versteckt sich im Schneckenhaus. Alle lachen Antal aus. Nur Wiebke lädt ihn am Nachmittag zu sich ein, er bringt das Schneckenhaus mit, und plötzlich strecken sich vier kleine Hufe heraus - und schwupp steht ein kleines, rotes Pferdchen im Zimmer. Wiebke staunt und erzählt es gleich Paul. Doch Paul wird nun eifersüchtig auf Antal und sein Schneckenpferd. Heimlich nimmt er das Häuschen aus Antals Jacke und will es kaputt machen. Wiebke und Max bemerken es in letzter Minute.
-Künstlerische Collage- Die Fotos der Künstlerin Cindy Sherman erinnern an Bilder eines Tatorts. Aber was ist es, was hier geschehen sein könnte? Eine spielerische Nachforschung über eine schillernde Künstlerin. // Von Barbara Meerkötter / Komposition: Katrin Schüler-Springorum / WDR 2010 / www.hoerspiel.wdr.de
Hofmann & Lindholm nehmen die Bedrohung der Privatsphäre ernst und begeben sich zur Wahrung des Besitzstandes auf Abwege: sie durchdringen vermeintliche Barrieren im öffentlichen Raum, erproben die Belastbarkeit von Oberflächen und wecken tote Briefkästen zu neuem Leben. Die Trennlinie zwischen "öffentlich" und "privat" beginnt sich dynamisch zu verändern. "Es sei gerade so als hätten Meteorologen ein fürchterliches Unwetter angekündigt, wenn man aber aus dem Fenster schaue herrsche strahlender Sonnenschein." Nehmen Sie jetzt Ihre Erwartungshaltung ein: Eine Desinformationsübung mit Erkenntnisgewinn.
In einem Zug sitzt eine Gruppe älterer Frauen - ihnen gegenüber ein namenloses weibliches Ich, das sie beobachtet, verurteilt, seziert. Im Zwischenraum der kritischen Blicke entfaltet sich ein Kosmos von Erinnerungen. Sie erzählen von überlebten Kriegen und sexuellem Missbrauch. Zentral wird die Erinnerung an die eigene Mutter, eine scheinbar moderne Frau, die ihre eigenen Bedürfnisse nicht wahrgenommen hat. Die Erinnerungen kippen in eine Anklage gegen die Selbstabwertung der Mutter, ihre widerstandslose Eingliederung in die Familienvorstellungen des Vaters. Ein Hörspiel über Lebensentwürfe von Müttern und Töchtern und die Macht von Vätern, das die Familie als Landschaft von Verletzungen wie eine Karte entfaltet. Und ein Generationenporträt über den weiblichen Körper, der zu lange das Hoheitsgebiet von Mann, Familie und Nation gewesen ist.
Hamm im Ausnahmezustand. Eine seltsame Anschlagsserie bringt die sympathische Stadt an der Peripherie des Ruhrgebiets an den Rand des Chaos. Handelt es sich um einen wirren Einzeltäter oder ist eine leibhaftige Terrororganisation am Werk? Obwohl das LKA die Ermittlungen übernommen hat und modernste Fahndungsmethoden zum Einsatz kommen, gibt es bei der Suche keine echten Fortschritte. Die Bevölkerung beginnt, das Vertrauen in die Polizei zu verlieren. Natürlich tut auch die Task Force Hamm ihr Bestes, um der Lösung näher zu kommen, aber es sieht fast so aus, als würde der Kampf gegen Angst und Paranoia verlorengehen. Zum Glück gibt es einen Hoffnungsschimmer, als - wie aus dem Nichts - ein neuer Kollege auftaucht und einen Teil der Ermittlungen übernimmt. Auch wenn die Herangehensweise unorthodox und die ersten Ergebnisse fragwürdig sind - langsam aber sicher sehen Lenz, Latotzke und Ditters Licht am Ende eines sehr dunklen Tunnels...
"Wir Fatalisten des Zufalls glauben geradezu: Suchet nicht, so werdet ihr finden. Nur was uns anschaut, sehen wir. Wir können nur -, wofür wir nichts können." (Franz Hessel) In Erinnerung geblieben ist Franz Hessel vor allem als Verfasser eleganter Feuilletons, der z.B. in "Spazieren in Berlin" dem alten Berliner Westen ein Denkmal gesetzt hat. "Nur was uns anschaut, sehen wir" - hinter der Devise des melancholischen Flaneurs steckt ein komplexes philosophisches Programm. Sein Freund Walter Benjamin erkannte in Hessels Schreiben den Ausdruck eines Epochenumbruchs. Nur ein Mann wie Franz Hessel, so Benjamin, "in dem das Neue sich, wenn auch still, so sehr deutlich ankündigt, kann einen so originalen, so frühen Blick auf dies eben erst Alte tun".
Eines Tages geraten dem Hausmädchen Jeanie schockierende Aufzeichnungen in die Hände. Der Schreiber schildert in seinem geheimen Tagebuch lustvoll die von ihm seit früher Kindheit begangenen Morde. Es kann sich nur um einen der 18-jährigen Söhne ihres Arbeitgebers Dr. March handeln. Aber welcher der Vierlinge ist das Ungeheuer?
Hörspiel von Wolfgang Hildesheimer I Nirgendwo ist das Leben so aufregend und so abenteuerlich wie auf dem Balkan. Dort jedenfalls, in ein fiktives "Balkanländchen" hat Wolfgang Hildesheimer seine Schelmengeschichte angesiedelt. Dem kleinen Land verhilft ein berühmter Kunstfälscher, der im Dienste des "procegovinischen" Souveräns steht, endlich zu seinem Nationalmaler. Damit sorgt er nicht nur für nationale Identität, sondern zugleich auch für volle Staatskassen. I Mit Carl-Heinz Schroth, Karin Jacobsen, Heinz Klevenow, Max Walter Sieg, Walter Klam, Joseph Offenbach, Herbert A. E. Böhme, Hans Fitze, Helmuth Peine, Heinz Saller, Hans Zesch-Ballot, Trudik Daniel, Georg Eilert I Regie: Gert Westphal I Produktion: NWDR 1953 I https://ndr.de/radiokunst
Die gedankenlose Müdigkeit ihrer Ehe lässt Irene ein Verhältnis mit einem jüngeren Pianisten eingehen - eher aus Langeweile. Als plötzlich eine fremde Frau auftaucht und die Affäre zu verraten droht, gerät Irenes Leben aus den Fugen. Eine entsetzliche Angst befällt sie. Sie fühlt sich mehr und mehr bedrängt. Ist Irene schuldig oder unschuldig? Wie groß ist die Angst, vor der Entdeckung der eigenen Persönlichkeit und davor, zu leben, wie man es will?